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  • Lexikologie als Wissenschaft

  • Das Wort als Grundeinheit der Sprache Grundsätzliches zum Wort als sprachliches Zeichen

  • Wortdefinition

  • Funktionen des Wortes

  • Wesensmerkmale des Wortes

  • Arten der Wörter

  • Bedeutung des Wortes Allgemeines

  • Die Motiviertheit der Wortbedeutung

  • Typen der Wortbedeutung

  • Sem- oder Komponentenanalyse der Wortbedeutung

  • Авторсоставитель Забллоцки Э. Ю


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    НазваниеАвторсоставитель Забллоцки Э. Ю
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    Дата25.05.2018
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    В практической части пособия рассматриваются основные проблемы лексикологии немецкого языка как учебной дисциплины. Пособие снабжено упражнениями, терминологическим словарем, вопросами для самоконтроля, предназначено для студентов 5 курса факультета Прикладной Лингвистики и Переводоведения.

    Автор-составитель: Забллоцки Э.Ю.

    Kapitel 1. Das Wort als sprachliches Zeichen.

    Die Wortbedeutung





      1. Lexikologie als Wissenschaft


    Die Sprache als gesellschaftliche Erscheinung, als Mittel der Verständigung der Menschen ist der Gegendstand mehrerer linguistischer Wissenschaften. Die Lexikologie ist eine selbstständige sprachliche Wissenschaft. Der Terminus Lexikologie ist griechischen Ursprungs, der auf zwei Wörter zurückzuführen ist: lexis – ‚das Wort’, logos – ‚Kunde’. Lexikologie bedeutet buchstäblich die Lehre vom Wort, Wortkunde. Die Lexikologie als Lehre vom Wortschatz untersucht den Wortschatz als System, und zwar als lexisch-semantisches System, das ein Teilsystem der Sprache bildet. Zu den wichtigsten Problemen, mit denen sich die Lexikologie befaßt, gehören: Wort als eine grundlegende Spracheinheit, seine Wesensmerkmale, Wortbedeutung, Struktur des Wortschatzes als System und Beziehungen zwischen seinen Elementen, Schichtung (soziale und territoriale) des Wortschatzes, mannigfaltige Veränderungen im Wortbestand, und Quellen der Wortschatzerweiterung (Bedeutungswandel, Entlehnungen, Wortbildung, feste Wortkomplexe usw.)

    Zu den Teildisziplinen der Lexikologie gehören:

    1. Onomasiologie = Bezeichnungslehre ist die Wissenschaft von der Nomination;

    2. Semasiologie = Wortbedeutungslehre: Wissenschaft von den Wortbedeutungen;

    3. Wortbildungslehre – die Lehre von der Bildung der neuen Wörter nach bestimmten Modellen;

    4. Phraseologie ist die Lehre von festen Wortverbindungen;

    5. Lexikographie ist eine Wissenschaft, die sich mit dem Zusammenstellen (Theorie und Spraxis) von Wörterbüchern beschäftigt. Lexikographie arbeitet die Theorie der Zusammenstellung von Wörterbüchern aus und begründet wissenschaftlich die Typen der Wörterbücher. Lexikographie beschäftigt sich auch mit dem Sammeln, Einordnen und Charakterisieren des Wortschatzes von verschiedenen Gesichtspunkten aus (vom Standpunkt der Herkunft, der Bedeutung, der Schreibweise usw.);

    6. Onomastik ist die Lehre von den Eigennamen;

    7. Etymologie – Wortgeschichte.



      1. Das Wort als Grundeinheit der Sprache




        1. Grundsätzliches zum Wort als sprachliches Zeichen


    Das Wort kann als grundlegende Einheit der Sprache bezeichnet werden, die in der Sprache Schlüsselpositionen einnimmt. Diese bilaterale sprachliche Einheit existiert in zwei Modifikationen – als virtuelles polysemes Zeichen (gehört zur nominativen Tätigkeit) im Vokabular und als aktuelles Zeichen im Text (gehört zur syntagmatischen Tätigkeit, zum kommunikativen Bereich der sprachlichen Tätigkeit). Als Einheit der Sprache kann das Wort als potenzielles Zeichen und als Einheit der Rede als aktualisiertes Zeichen, als Textelement bezeichnet werden.

    Folgende Äußerung von A.I. Smirnizki beweist, wie groß die Rolle des Wortes im Mechanismus der Sprache ist: «Человеческий язык нередко называют языком слов: ведь именно слова, в их общей совокупности, как словарный состав языка, являются тем строительным материалом, без которого не мыслим никакой язык; и именно слова изменяются и сочетаются в связной речи по законам грамматического строя данного языка. Таким образом, слово выступает как необходимая единица языка и в области лексики (словарного состава), и в области грамматики (грамматического строя), и, поэтому, слово должно быть признано вообще основной языковой единицей: все прочие единицы языка (например, морфемы, фразеологические единицы, какие-либо грамматические построения) так или иначе обусловлены наличием слов и, следовательно, предполагают существование такой единицы, как слово».

    Unser Denken spiegelt die objektive Wirklichkeit wider. Diese Widerspiegelung ist eng mit der Sprache verbunden. Der Mensch nimmt die Wirklichkeit mit Hilfe seiner Sinnesorgane wahr. Dank seiner praktischen Tätigkeit entstehen im Bewußtsein des Menschen Begriffe von Gegenständen und Erscheinungen der objektiven Wirklichkeit. Der Begriff ist der Gedanke vom Gegendstand.

    Der Begriff ist also eine Stufe der Erkenntnis; das ist Widerspigelung der uns umgebenden objektiven Wirklichkeit in unserem Bewußtsein. Der Begriff ist eine bestimmte Vorstellung, die durch Zusammenfassung der allgemeinen und wesentlichen Merkmale eines Gegenstandes oder einer Gruppe von Gegenständen durch eine sprachliche Einheit ausgedrückt wird. Der Begriff existiert im Wort als seine Bedeutung. Die Bedeutung ist der Inhalt des Wortes. Der Begriff ist eine logische Kategorie, das Wort aber ist eine sprachliche Kategorie. Die Bedeutung des Wortes und der Begriff bilden eine Einheit. Sie sind aber keinesfalls identisch, denn die Bedeutung des Wortes drückt einen Begriff aus, deckt ihn aber nicht völlig. Das Wort als Einheit von Form und Bedeutung entsteht im Prozeß des Bezeichnens eines Gegenstandes, einer Erscheinung, einer Eigenschaft, eines physischen Prozesses, einer Empfindung usw.


        1. Wortdefinition


    Es wurden viele Versuche gemacht, eine richtige und genaue Definition des Wortes zu geben. Die Hauptschwierigkeiten entstehen aber im Zusammenhang mit gewissen Widersprüchen im Wesen des Wortes selbst, besonders durch die Beziehungen zu seinen „benachbarten“ sprachlichen Einheiten – zum Morphem und zum syntaktischen Wortgefüge; durch die Möglichkeit, es von verschiedenen Seiten aus zu betrachten. Von Thea Schippan stammt der Vorschlag das Wort auf jeweils einer Ebene zu definieren: auf den lexikalisch-semantischen, morphematischen, phonologischen, graphemischen und syntaktischen Ebenen. Für die Zwecke der Wortbedeutung definiert Th. Schippan das Wort „als lexisch-semantische Einheit, als kleinster relativ selbständiger Bedeutungsträger, dessen Formen durch die zugrunde liegende gemeinsame lexikalische Bedeutung zu einem Paradigma vereint sind, das als Bestandteil des Systems (als „Wörterbuchwort“) als graphemische und phonemische Einheit auftritt. Vom E.M. Galkina-Fedoruk wird das Wort folgenderweise bestimmt: Das Wort enthällt zugleich das Materielle und das Ideelle. Das Materielle im Wort ist die lautliche Gestaltung, das Ideelle - die Bedeutung des Wortes, der die Erscheinungen der objektiven Wirklichkeit widerspiegelnde Begriff. Das Wort ist einerseits das Bild, die Widerspiegelung der Wirklichkeit, die in der lautlichen Form realisiert wird, andererseits die Gestaltung der Vorstellung und des Begriffes. Das Wort ist also die Existenzform des Begriffes im Denken.

    Das Wort ist also eine lexikalische Einheit, die kleinste Haupteinheit der Sprache, die aus der morphologischen Struktur, der Lautform (der phonetischen Form) und der Bedeutung besteht, das heißt die Lautform und die Bedeutung werden im Wort morphologisch organisiert. Das Wort wird als Einheit des lautlichen Komplexes und der Bedeutung betrachtet. Die Lautform (der Lautkomplex) jedes Wortes ist im Gegensatz zum Begriff nur ein Zeichen und kein Spiegelbild des Gegenstandes, deshalb verkörpern verschiedene Lautformen verschiedener Sprachen ein und denselben Begriff: dt. Baum, rus. дерево, engl. tree usw.


        1. Funktionen des Wortes


    Der funktionale Bereich des Wortes ist sehr groß. Er reicht vom Morphem bis zu der rein kommunikativen Einheit, der Äußerung. Dank dieser Polyfunktionalität, leichten Wandlungsfähigkeit bald in den Teil einer Wortgruppe oder einen Satz nimmt das Wort in der Struktur der Sprache eine nur ihm eigene Stellung ein. Das Wort übt in der Sprache folgende Funktionen aus:

    1. signifikative (verallgemeinernde) Funktion;

    2. kognitive Funktion (Speicherung des menschlichen Wissens, auch Erkenntnisfunktion);

    3. kommunikative Funktion (das wichtigste Mittel der Kommunikation ist die Sprache, das Wort teilt etwas mit);

    4. konnotative (pragmatische) Funktion.

    Dank seiner Eigenschaft, mehrere Funktionen wechselseitig erfüllen zu können, kann das Wort als das universelste und zugleich als ein spezifisch organisiertes sprachliches Zeichen charakterisiert werden.


        1. Wesensmerkmale des Wortes


    Nach Th. Schippan ist das Wort:

    1. reproduzierbar; 2. hat den bilateralen Charakter (besteht aus Formativ und Bedeutung); 3. ist Abbild der realen Wirklichkeit; 4. kann als Systemwort charakterisiert werden (paradigmatische und syntagmatische Beziehungen).

    Jedes Wort ist durch bestimmte phonetische und morphologische Eigenschaften gekennzeichnet. Vom phonetischen Standpunkt ist für das deutsche Wort folgendes charakteristisch:

    1. Für das deutsche Wort ist die dynamische Betonung kennzeichnend. Die Hauptbetonung fällt gewöhnlich auf die erste Silbe: ´Arbeit, ´Arbeiter, dabei existiert auch eine Nebenbetonung: ´arbeits‚los.

    2. Die stimmhaften Konsonanten im Auslaut und im Silbenauslaut werden stimmlos ausgesprochen: Tag [ta:k], Land [lant], Problem [proplem].

    3. Im Anlaut erscheint der Knacklaut, wenn das Wort mit einem Vokal beginnt: Antwort, Ofen, Uhr.

    4. Die Vokale werden in der unbetonten Silbe reduziert ausgesprochen: genommen [g∂´nom∂n].

    Vom morphologischen Standpunkt aus besteht das Wort aus Morphemen, den kleinsten bedeutungstragenden Teilen des Wortes: Arbeit│er, Be│sprech│ung, Flug│zeug. Die moderne deutsche Sprache besitzt lexikalische (Wurzel- und Derivationsmorpheme) und grammatische (Suffixe und Flexionen) Morpheme, die in bestimmten Beziehungen zueinander stehen. Das Wurzelmorphem mit dem Derivationsmorphem bilden den lexikalischen Stamm des Wortes (Lehrer, täg-lich). Der lexikalische Stamm kann auch zusammengesetzt sein (Lehrerzimmer). Zu den Morphemen gehören Affixe (Suffixe, Präfixe): Lehr-er, Ur-wald. Solche Affixe sind wortbildende (lexikalische) Morpheme, aber man unterscheidet noch formbildende (grammatische) Morpheme: stärk-er, mach-te, ge-gang-en. Also können Morpheme entweder zur Wortbildung, oder zur Formbildung dienen.


          1. Arten der Wörter


    Man kann verschiedene Arten von Wörtern unterscheiden: 1) Autosemantische Wörter sind relativ selbständige, begriffliche Bedeutung tragende Einheiten, die benennen und damit das Einzelne der Klasse zuordnen: Substantive, Verben, Adjektive, Adverbien, bestimmte Präpositionen und Konjunktionen; 2) Synsemantische Wörter (Hilfswörter, Funktionswörter) besitzen keine lexikalisch-semantische Selbständigkeit, sondern dienen ausschließlich der Organisation des Textes (der Rede), indem sie Beziehungen zwischen den sprachlichen Elementen herstellen, verflechtende oder verweisende Funktionen haben: Hilfsverben, Artikel, Präpositionen und Konjunktionen (z. B. daß, auf, für, über usw).

    Wort und Lexem. Alle Wortschatzelemente, die die Form von Wörtern haben, nennt man Lexeme; Wortschatzelemente, die in Form von Wortverbänden auftreten, werden als Paralexeme bezeichnet: fix und fertig, Antwort geben, zum Ausdruck bringen, goldene Hochzeit usw.


      1. Bedeutung des Wortes




        1. Allgemeines


    Das Wort ist lexikalische Einheit von Lautform und Inhalt (Bedeutung). Die Lautform eines Wortes kann nicht ohne Bedeutung existieren und die Bedeutung ihrerseits nicht ohne lautliche Hülle. Die Bedeutung des Wortes ist sein Inhalt, das Ideelle, das in eine lautliche materielle Gestalt (Form) eingeschlossen ist. Die Bedeutung bezeichnet einen Gegendstand oder eine Erscheinung der Wirklichkeit, sie ist ein gesellschaftlich determiniertes, interindividuelles Abbild der Merkmalstruktur einer Erscheinung der objektiven Realität. Die Bedeutung des Wortes ist die Äußerung des Begriffes. Die Bedeutungen der Wörter drücken echte (Erde, Regen usw.) oder unechte (Gott, Teufel, Hexe usw.) Begriffe von der Wirklichkeit aus. Der Begriff und die Bedeutung sind nicht identisch, sie verändern und entwikeln sich nach ihren eigenen Gesetzen. In seiner Entwicklung vermittelt der Begriff dem Menschen eine immer tiefere Erkenntnis der realen Wirklichkeit. Die Bedeutung entwickelt sich aber in den einzelnen Sprachen oft unabhängig von der Entwicklung des zugrunde liegenden Begriffs, deshalb können Wörter, die gleiche Begriffe ausdrücken, in verschiedenen Sprachen verschiedene Bedeutungen erhalten.

    Widerspiegelungsobjekte nennt man Denotate. In der Wortbedeutung verfestigen sich die vom menschlichen Bewußtsein abgebildeten Wesensmerkmale von Denotaten (Gegenständen, Prozessen, Eigenschaften) und Beziehungen zwischen ihnen. Diese Merkmale sind zu einer semantischen Einheit, einem Semem, zusammengeschlossen. Ein Semem ist eine dem Formativ (Lautform) zugeordnete Bedeutungseinheit (Semem = Bedeutung).


        1. Die Motiviertheit der Wortbedeutung


    Die Motivation oder die Motiviertheit ist die Beziehung zwischen Formativ (Lautkörper) und Bedeutung, wenn die Wahl des Formativs durch bestimmte Eigenschaften des Benennungsobjekts bedingt ist. Das Merkmal, das der Bezeichnung des Wortes zugrunde liegt, nennt man gewöhnlich die innere Form des Wortes: die innere Form des Wortes Mittag birgt in sich den Zeitbegriff (Mitte des Tages). Dieser Terminus geht auf W. Humboldt zurück, wurde in der vaterländischen Sprachwissenschaft von A.Potebnja entwickelt. Der Terminus „die innere Form“ verfügt über eine Reihe von synonymischen Bezeichnungen: Etymon, Urbedeutung, etymologische Bedeutung der Wortes . Die Motiviertheit ist um so vollständiger, je leichter sich die Anreihung in Bestandteile zerlegen läßt, wie das beispielweise in abgeleiteten oder zusammengesetzten Wörtern der Fall ist: Lehrerzimmer, Versammlung, Gebäude, Fahrer, eingehen, täglich usw. Viele Simplizia (Wurzelwörter) sind in der Synchronie nicht motiviert, die Urbedeutung läßt sich nicht deuten, sogar die historisch-etymologische Analyse führt zum Verstehen des Etymons nicht, denn das der Benennung zugrunde liegende Etymon ist längst aus der Sprache verschwunden. Hierbei handelt es sich um die Wörter mit totem Etymon. Zu solchen unmotivierten Wörtern gehören: Sache, Auge, Ohr, Wald, Berg usw. In anderen Fällen ist es nicht leicht, die Urbedeutung aufzudecken, man muß sie einer speziellen historisch-etymologischen Analyse unterwerfen. Dabei handelt es sich um Wörter mit verdunkelter Urbedeutung, und solche Wörter nennt man Wörter mit verdunkeltem Etymon: Tisch vom lat. discus (rund). Manche Wörter, wie oben erwähnt wurde, sind dagegen etymologisch motiviert, das heißt es ist leicht ihr Etymon zu verstehen. Solche Wörter mit lebendigem Etymon lassen sich leicht etymologisieren: dreizehn, Arbeiter, Schreibtisch, landen usw.

    Wenn ein historisch adäquates Benennungsmotiv, das heißt die historisch adäquate innere Wortform nicht mehr eindeutig zu erkennen ist, kann auf Grund begrifflicher oder lautlicher Angleichung an durchsichtige Wörter und Wortelemente eine neue Etymologie (Volksetymologie; Fehletymologie /Pseudoetymologie) entstehen.

    Die Volksetymologie ist eine semantische Motiviertheit von Wörtern, die nicht von ihrer Bildung und von genetischer Verbindung abhängt, sondern von zufälliger Angleichung dem Lautkörper und der Bedeutung bekannter Wörter. Die Volksetymologie treffen wir bei Wörtern an, die ihre ursprünglichen etymologischen Verbindungen verloren haben, oder bei Wörtern, die aus fremden Sprachen entlehnt wurden: der erste Teil des Wortes Lebkuchen ist nicht mit Leben, sondern mit der alten Bezeichnung für geformtes Brot - Laib – verwandt; der Name Erlkönig hat nichts mit dem Baum Erle zu tun, sondern verdankt seine Entstehung einem Irrtum des Dichters Herder, der das dänische ellerkonge so übersetzte. Richtig hätte es „Elfenkönig“ heißen müssen.


        1. Typen der Wortbedeutung


    Die lexikalische Bedeutung ist komplexer Natur. Man unterscheidet verschiedene Typen der Wortbedeutung:

    1. Die denotative Bedeutung repräsentiert eine bestimmte Erscheinung der objektiven Wirklichkeit, das heißt sie beruht auf dem Abbild dieser Erscheinung im menschlichen Bewußtsein.

    2. Die signifikative Bedeutung ist die Eigenschaft des Wortzeichens als Benennung für eine Klasse von Gegenständen aufzutreten.

    3. Die konnotative Bedeutung signalisiert Einstellungen, Bewertungen und emotionale Beziehungen zum Bezeichneten: fein (neutral), extrafein (positiv bewertend), stinkfein (negativ bewertend).

    4. Die Hauptbedeutung, die bei isolierter Nennung des Wortes als seine erste Bedeutung im Bewußtsein der Sprachträger entsteht. Diese Bedeutung nennt man direkte, eigentliche, nominative Bedeutung.

    5. Die Nebenbedeutungen, die von der Hauptbedeutung oder einer Nebenbedeutung abgeleitet sind: Fuchs „ein schlauer Mensch“, der feste Wortkomplex „nicht alle Tassen im Schrank haben“ usw. Diese Nebenbedeutungen nennt man auch sekundäre, uneigentliche, übertragene Bedeutungen.


        1. Sem- oder Komponentenanalyse der Wortbedeutung


    Seme sind die kleinsten linguistisch relevanten Bedeutungselemente der Wortbedeutung, die sich nicht weiter zerlegen lassen. Mit ihnen werden lexikalische und grammatische Bedeutungen beschrieben. Die Seme bilden eine Hierarchie. Sie sind nach bestimmten Prinzipien geordnet. Deshalb werden volgende Seme unterschieden:

    1. Kategorial–semantische Seme, die das Lexem als Wortart bestimmen: Verben drücken Prozessualität aus, Substantive – Gegendständlichkeit, Adjektive – Merkmalhaftigkeit.

    2. Lexikalische/individuelle Seme, die den begrifflichen Kern der Wortbedeutung – des Semems ausmachen.

    3. Differenzierende/konkretisierende Seme, die einzelne Lexeme und Sememe unterscheiden.

    4. Wertende/konnotative Seme, die Einstellungen, Bewertungen und Gefühlswerte ausdrücken.

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