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  • Aufgabe 2.

  • Kapitel 4. Archaismen und Neologismen 4.1. Archaismen

  • 4.1.1. Semantische Archaismen

  • 4.1.2. Historismen

  • 4.1.3. Formarchaismen

  • 4.1.4. Bedeutungsarchaismen

  • 4.2. Neologismen

  • Termini zum 4. Kapitel

  • Fragen zur Selbstkontrolle

  • Авторсоставитель Забллоцки Э. Ю


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    НазваниеАвторсоставитель Забллоцки Э. Ю
    АнкорLEXIKOLOGIE.doc
    Дата25.05.2018
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    Формат файлаdoc
    Имя файлаLEXIKOLOGIE.doc
    ТипДокументы
    #19645
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    Aufgaben zum 3. Kapitel



    Aufgabe 1. Ordnen Sie ein.

    1. Metaphorische Übertragung;

    2. Metonymische Übertragung;

    Hund (gemeiner Kerl), Berggrat, Feder, harte Stimme, im Felde sein (im Krieg sein), Goldgrube, Langohr, Brille, Nagelkopf, Flügel (Musikinstrument), Schlange, Sammlung, Othello, Stuhlbein, Apollo,

    Spur, Streithahn, Wasserhahn, Schwein (schmutziger Kerl), Goliath, kluger Kopf, vier Wände, die gestrige Gesellschaft, süßer Ton, Zahn eines Rades, das ganze Auditorium hörte zu, Mokka (Kaffeesorte), Guillotine, Plüschkin, Havanna, Ohm, Glas (Gefäß), Zeichnung, Schlaukopf, Champagner, Dummkopf, helle Stimme, dunkle Töne, die ganze Schule, die ganze Stadt.

    Aufgabe 2. Bestimmen Sie die Art der Metaphern und Metonymien aus der 1. Aufgabe.

    Aufgabe 3. (Testaufgabe)

    1. In welchem Wort ist die metaphorische Übertragung zu finden?

    a) Ohr b) Augapfel c) Heft
    2. In welchem Wort ist die metonymische Übertragung zu finden?

    a) Leuchte („kluger Kopf“) b) büffeln c) Sammlung
    3. Welches Wort weist die Bedeutungserweiterung auf?

    a) Lid b) Venus (schöne Frau) c) Stube
    4. Das Wort „Mütze“ weist ... auf.

    a) Bedeutungserweiterung b) metaphorische Übertragung c) Bedeutungverengung
    5. Das Wort „Hund“ (gemeiner Kerl) weist ... auf.

    a) metonymische Übertragung b) Wertsteigerung c) metaphorische Übertragung
    6. Der Terminus Semantik ist in erster Linie mit dem ... verbunden.

    a) Morphem b) Semem c) Phonem


    7. Das Wort „der Marschall“ weist ... auf.

    a) Bedeutungserweiterung b) Bedeutungsverengung c) Wertsteigerung
    8. Das Wort „schlecht“ weist ... auf.

    a) metaphorische Übertragung b) Wertsteigerung c) Wertminderung
    9. Das Wort „Freudenmädchen“ kann man als ... bezeichnen.

    a) Metapher b) Litotes c) Euphemismus
    10. Unter dem Euphemismus „himmlicher Richter“ wird verstanden:

    a) Teufel b) Gott c) Engel
    11. Der Euphemismus „phantasieren“ (lügen) gehört zu den ... Euphemismen.

    a) gesellschaftlich-ästhetischen b) religiösen c) sozial-moralischen
    12. Die Wendung „zu einem Löffel Suppe einladen“ kann als ... bezeichnet werden.

    a) Hyperbel b) Metonymie c) Litotes
    13. Die Wendung „tausend Dank“ kann als ... bezeichnet werden:

    a) Metapher b) Hyperbel c) Litotes
    14. Was gehört dem Bedeutungswandel nicht an?

    a) Übertragung der Namensbezeichnung b) Wertsteigerung c) Entlehnung
    15. Was wird als parallele Bezeichnung des Bedeutungswandels betrachtet:

    a) Semasiologie b) semantische Derivation c) Semantik

    Kapitel 4. Archaismen und Neologismen
    4.1. Archaismen
    In der deutschen Sprache von heute gibt es eine Anzahl von Wörtern, die als veraltet empfunden werden, sei es wegen ihrer Semantik oder wegen ihrer lautlich-grammatischen Form. Sie werden Archaismen genannt. Archaismus - vom griech. archaios – „veraltet“ – bezeichent also ein aus irgendeinem Grund veraltetes Wort. Zu Archaismen gehören, wie schon erwähnt wurde, nicht nur veraltete Wörter, sondern auch veraltete grammatische und phonetische Formen des Wortes.

    Man unterscheidet: a) semantische Archaismen; b) Historismen; c) lautlich-morphologische Archaismen; d) Bedeutungsarchaismen.
    4.1.1. Semantische Archaismen
    Wörter und Wendungen, die im modernen Sprachgebrauch weitgehend von neuen, jungeren Synonymen ersetzt werden, werden als semantische Archaismen bezeichnet.

    Als Beispiele der semantischen Archaismen können folgende Wörter genannt werden: das Gestade = die Küste, die Minne = die Liebe, das Gewand = das Kleid, die Muhme = die Tante, der Born = die Quelle, das Geziefer = das Ungeziefer.
    4.1.2. Historismen
    Wörter und Wendungen, die Begriffe bezeichnen, welche früheren historischen Epochen angehören und die gebraucht werden, wenn man über diese historischen Epochen spricht, werden als Historismen bezeichnet. Diese Wörter werden auch Begriffsarchaismen genannt. Historismen sind also solche Wörter, die nicht mehr im aktiven Sprachgebrauch vorhanden sind, weil diese Wörter solche Denotate (Gegenstände oder Erscheinungen der Wircklichkeit) bezeichnen, die veraltet oder aus dem Leben des Volkes ganz verschwunden sind. Sie sind am engsten mit der konkreten Geschichte des Volkes verbunden: der Hanse (ганзеец), der Kirchenzehnt (церковная десятина), der Fronhof (барский двор), der Ablaßhandel (торговля индульгенциями). Als weitere Beispiele können auch viele Wörter genannt werden, die auch mit der Epoche des Feudalismus in Verbindung stehen: Armbrust, Minnisänger, Spieß (копьё, пика), Lanze (копьё, пика), Harnisch (рыцарский панцирь, латы), Kurfürst.
    4.1.3. Formarchaismen
    Wörter und Wendungen, deren grammatische oder lautliche Form durch ihre eigenen morphologischen und lautlichen Varianten verdrängt sind, werden Formarchaismen oder lautlich-morphologische Archaismen genannt. Solche Archaismen werden in drei Gruppen eingeteilt:

    1. Formarchaismen, die neben der neuen lautlichen Form manchmal in der alten Gestalt gebraucht werden: Turnei statt Turnier, Odem statt Atem, Quell statt Quelle, Jungfer statt Jungfrau.

    2. Archaismen der grammatischen Form, veraltete grammatische Formen einiger noch jetzt gebräuchlicher Wörter: begunnen statt begannen, ward statt wurde, auf Erden statt auf Erde, sich freuen Gen. statt sich freuen über/auf Akk.

    3. Wortbildende Archaismen: Bedingnis (Bedingung), kräftlich (kräftig).


    4.1.4. Bedeutungsarchaismen
    Semantische Archaismen oder Bedeutungsarchaismen sind also solche Wörter, deren Grundbedeutung oder eine andere verbreitete Bedeutung veraltet ist. Als eine lexikalische Einheit sind sie jedoch in der Sprache vorhanden und verbleiben sogar im aktiven Sprachgebrauch, doch mit einer neuen Bedeutung. Die alte Bedeutung, die das Wort aufbewahrt, ist aber schon veraltet. Ein solches Wort kann neben einer oder mehreren gebräuchlichen Bedeutungen auch eine veraltete behalten: das Wort Zunge ist in der modernen Sprache gebräuchlich und bezeichnet ein wichtiges Organ des menschlichen Körpers. Der alte Sinn dieses Wortes – „Sprache“ ist aber veraltet; mit dieser Bedeutung ist das Wort Zunge zu einem Bedeutungsarchaismus geworden und wird jetzt seltener als „Sprache“ gebraucht.
    4.2. Neologismen
    Neologismus – griech. neos „neu“, logos „Wort“ – ist eigentlich jedes zu einem bestimmten Zeitpunkt entstandene neue Wort, welches meistens einen neuen Gegenstand oder eine neue Erscheinung bezeichnet. Neologismen können durch Wortbildung, Entlehnung, Bedeutungswandel, Bildung der festen Wortverbindungen entstehen. Neue Wörter entstehen beständig, unaufhörlich und immer im engen Zusammenhang mit der konkreten Geschichte des Volkes, mit den Veränderungen auf allen Gebieten des Lebens. Entsteht ein neuer Gegenstand, wird eine neue Erfindung oder Entdeckung gemacht, so muß dieses neue Denotat genannt werden. Auf diese Weise entstehen Neologismen, die ebenso wie Archaismen eine historische Erscheinung darstellen. Jeder Neologismus kann nur in einem bestimmten Zeitabschnitt als solcher aufgefaßt werden. Um einen Neologismus festzustellen, muß man die Zeit seines erstmaligen Gebrauchs fixieren, erst zu dieser Zeit und kurz darauf kann ein Wort als Neologismus gelten: Das Wort Ober (Oberkellner) war kurz nach dem 1. Weltkrieg aufgekommen. Für die Sprache von heute ist es natürlich kein Neologismus, es ist in den Wortbestand der deutschen Sprache aufgenommen worden. Dasselbe gilt für solche Wörter, wie Personalcomputer, Fernsehen, Landekapsel, Raumflugkörper, Brotschneider und so weiter, die früher als Neologismen aufgefaßt wurden. Wie schon erwähnt wurde, entstehen Neologismen auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens. So entstanden in den letzten Jahrzehnten solche Neologismen, wie:

    1. Bereiche Politik, Wirtschaft, Kultur: Ausländerbeauftragte, Beziehungsstress, Billigjob, Doppelpaß, Eineurostück, Erwerbsbiographie, Euroland, Konvergenzkriterium, Müllvermeidung, Nachwendezeit, Trendscout, Vor-Ort-Service und so weiter;

    2. Massmedienbereich: Backslash, Bildschirmschoner, browsen, chatten, Electronic Commerce, E-Mail, Hotline, Internetcafe, mailen, Website;

    3. Bereiche Kinokunst, Fernsehen, Musik: Bezahlfernsehen, Blockbuster, Boygroup, Remix, Nachrichtenkanal, Trash, Unterbrecherwerbung;

    4. Bereiche Sport, Muße, Mode: Beachvolleyball, Bodydrill, Cargohose, cruisen, Körperkult, Milleniumsfeier, Push-up-BH.

    Man unterscheidet folgende Gruppen der Neologismen:

    1. Neuwörter;

    2. Neuprägungen;

    3. Neubedeutungen.

    Unter den Neuwörtern werden solche Wörter verstanden, die in der Sprache neu aufgekommen sind. Die meisten der Neuwörter sind Entlehnungen (aus anderen Sprachen entlehnte Wörter): Trend, file, server, modem, user. Die meisten Neuwörter der letzten Zeit sind aus dem Englischen entlehnt. Die Kunstwörter, die für die Bezeichnung neuer Gegenstände und Begriffe ausgedacht werden, kann man auch zu den Neuwörtern zählen: Core-Tex (Stoff), SensiBelle, Multiplex, Telex, Xerox, Internet. Die Abbreviaturen kann man auch als eine Art von Neuwörtern betrachten: PR (Public Relations), PC (Personalcomputer), BAFÖG (Bundesausbildungsförderungsgesetz), ALU (Arbeitslosenunterstützung), Z-Soldat (Soldat auf Zeit), knif (kommt nicht in Frage), WWW (World Wide Web).

    Unter Neuprägungen werden solche Wörter verstanden, die aus schon bestehenden Wörtern neu geschaffen wurden: brandeilig (очень спешно), Dritte-Welt-Laden (лавка, где продаются экзотические товары), touren (совершать тур). Was die Wege der Entstehunung der Neuprägungen anbetrifft, so muß betont werden, daß die Zusammensetzung und Ableitung besonders oft gebraucht werden: Scheidungsboom, Scheidungsanstieg, Verkehrschaos (дорожные пробки), textbar, Kultfilm, Kultautor, Kult-Auto, Kultgetränk, Kultbuch, kultig.

    Als eine Abart der Neuprägungen kann man einige Gruppen von Kurzwörtern – sogenannte Kopfwörter – betrachten: Hypo (Hypothek), Pop-Cafe, Alko-Test, Stamm (Stammgast), Info (Information), Diss (Dissertation), Assi (Assistent), Joganastik (Joga + Gymnastik), Aerobatik (Aero + Akrobatik), Dimafon (Diktier + Magnetofon).

    Unter Neubedeutungen werden neue Bedeutungen verstanden, die schon vorhandene Wörter angenommen haben: Konversion (im Militärbereich), Renner (besonders populäre Ware), Szene (charakteristischer Bereich für bestimmte Aktivitäten: kriminele Szene, Terrorszene), geschockt, Allergie, allergisch (Antipathie: Du bist einfach allergisch gegen ihn. Ich bin gegen Mathematik allergisch).

    Man unterscheidet noch eine Gruppe von Neologismen – individuelle Neologismen, die von bedeutenden Schriftstellern und Dichtern, Publizisten oder Politikern geschaffen werden und die manchmal von der Gemeinsprache aufgenommen werden: Trotzkopf, Weltliteratur, Übermensch von Goethe; Gedankenfreiheit, verhängnisvoll von Schiller. Die meisten Neuschöpfungen dieser Art sind jedoch Einmalbildungen, sind kontextgebundene Gelegenheitsbildungen. Sie werden meistens untersucht, wenn man das Schaffen des Schriftstellers studiert.

    Termini zum 4. Kapitel
    Archaismis, der (en) архаизм

    Bedeutungsarchaismus, der слово, одно из значений которого устарело

    Formarchaismus, der слово с устаревшей формой (морфологической или звуковой)

    lautlich-morphologischer Archaismus слово с устаревшей звуковой или грамматической формой

    semantischer Archaismus семантический архаизм

    wortbildender Archaismus словообразовательный архаизм

    Entlehnung, die заимствование

    Historismus, der (en) историзм

    Neologismus, der (en) неологизм

    individueller Neologismus индивидуальный неологизм

    Neuwort, das собственно неологизм

    Neubedeutung, die семантический неологизм

    Neuprägung, die новообразование

    Fragen zur Selbstkontrolle
    1. Definieren Sie den Archaismus und nennen Sie seine Arten.

    2. Was wird unter dem Historismus verstanden?

    3. Was versteht man unter Formarchaismen?

    4. Wodurch unterscheiden sich lautliche, wortbildende und morphologische Archaismen?

    5. Was versteht man unter semantischen Archaismen?

    6. Was wird unter Bedeutungsarchaismen verstanden?

    7. Wodurch unterscheiden sich die semantischen Archaismen von den Bedeutungsarchaismen?

    8. Definieren Sie den Neologismus und nennen Sie seine Arten.

    9. Was wird unter dem Neuwort verstanden?

    10. Was wird unter der Neuprägung verstanden?

    11. Was kann man als Neubedeutung bezeichnen?

    12. Wodurch unterscheiden sich Neuwort, Neuprägung und Neubedeutung voneinander?

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