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Hемецкий язык книга. Учебник немецкого языка для технических университетов и вузов (с интерактивными упражнениями и тестами на компактдиске)


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НазваниеУчебник немецкого языка для технических университетов и вузов (с интерактивными упражнениями и тестами на компактдиске)
Дата26.04.2021
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ТипУчебник
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Abbildung:

K- Kathode; A - Ablenksystem; E\ - Elek­tronenstrahl; O - Objektträger mit Objekt; Sr-Sensor für reflektierte Elektronen; S„ - Sensor für gestreute Elektronen; B - Bild­schirm; Ej - Elektronenstrahl in der Bild­röhre; Sn - Sensor für nicht gestreute Elek­tronen

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zeichnet. Er bewegt sich völlig synchron zum Strahl Ex. Wenn der Strahl Ei nicht auf das zu vergrößerende Objekt trifft, dringt er durch den Objektträger und wird dahinter von einem Sensor Sr wieder aufgefangen. Der Stufprall der Elektronen auf dem Sensor löst ein Signal aus, das den Elektronenstrahl E\ verstärkt. Auf dem Bild­schirm B erscheint dabei ein heller Punkt. Wenn im nächsten Mo­ment die Elektronen des Strahls E\ auf das Objekt selbst treffen, werden sie gesteuert oder reflektiert. Diese von ihrem geraden Weg abgelenkten Elektronen werden von anderen Sensoren Sr und Sg aufgefangen. Sr und Sg leiten Signale zum Bildgerät, die den Elektro­nenstrahl E2 unterschiedlich schwächen. Auf dem Bildschirm er­scheinen entsprechend dunklere Punkte. Es entsteht auf dem Schirm ein „Bild" aus hellen und dunkleren Punkten. Da die beiden Strahlen E\ und E2 sich völlig synchron bewegen, sind diese Punkte genauso angeordnet, wie es Form des Objekts entspricht. So lässt sich zehn- millionfach vergrößerte Bild eines „Gegenstandes" erzeugen, der nicht größer ist als der Durchmesser einiger Moleküle.

Aufgabe zum Text 14C 1

Lesen Sie den Text. Beschreiben Sie die Funktionsweise eines Elektro-
nenmikroskops. Folgende Begriffe werden Ihnen dabei helfen:


Kathode, Ablenksystem, Elektronenstrahl, Objektträger, Objekt,
Sensor für reflektierte Elektronen, Sensor für gestreute Elektronen,
Sensor für nicht gestreute Elektronen, Bildschirm, Elektronenstrahl
in der Bildröhre. ' j


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; Text 14D -

DAS PRAKTIKUM IM LABOR 1

FÜR FUNKELEKTRONIK

Das Labor für Funkelektronik liegt im 12. Stock des Hauptge-
bäudes der Universität. In zwei Räumen sind verschiedene Stände
zur Ausführung der Laborarbeiten untergebracht. Im Labor für
Funkelektronik arbeiten alle Studenten der Fakultät für Radio-


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elektronik und Informatik. Diese Laborarbeiten werden im 4. und 5. Semester durchgeführt. Jede Laborarbeit dauert in der Regel vier Stunden. Vor der Laborarbeit machen sich die Studenten mit dem Vorlesungsstoff vertraut. Im Labor bekommen die Studenten ge­druckte Anleitungen. Diese enthalten theoretische Grundlagen, die Beschreibung einzelner Geräte und deren Funktion sowie eine be­stimmte Aufgabe für die bevorstehende Arbeit. Jede Studienanlei­tung enthält Kontrollfragen.

Vor dem Beginn jeder Laborarbeit antworten die Studenten auf theoretische Fragen. Nach der Beendigung der Arbeit haben die Stu­denten einen Bericht zu erstatten. Zwei Arten von Übungsständen sind für die Untersuchung der Halbleitergeräte bestimmt. Jeder Stand besteht aus einigen Geräten. Das sind Röhrenvoltmeter zur Messung des Gleichstromes, Oszillographen zur Untersuchung der Impulse und Standardsignalgeneratoren zur Prüfung der Radioappa­ratur. Während der Laborarbeit lernt der Student mit diesen Geräten umgehen, Anzeigen ablesen und Messergebnisse auswerten. Im Labor untersuchen die Studenten die Parameter der Gleichrichter­röhren, Stabilitrone und Tunneldioden. Die Ausrüstung des Labors ist modern, sie wird auch ständig erneuert und vervollkommnet. Im Labor wird verschiedenartige Forschungsarbeiten geleitet. Daran nehmen auch die Studenten der oberen Stufen teil.

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Aufgabe zum Text 14D

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Lesen Sie den Text. Stellen Sie einander Fragen. Notieren Sie die Ant­worten und vergleichen Sie diese mit dem Text:

1. Wo liegt das Labor für Funkelektronik? 2. Wer arbeitet in diesem Labor? 3. Wie viel Semester arbeiten hier die Studenten? 4. Wie lange dauert jede Laborarbeit? 5. Womit machen sich hier die Studenten vertraut? 6. Was bekommen die Studenten im Labor? 7. Was enthalten die Studienanleitungen? 8. Wann antworten die Studenten auf theoretische Fragen? 9. Haben die Studenten nach der Arbeit einen Bericht zu erstatten? 10. Wofür sind zwei Arten von Übungsständen bestimmt? 11. Woraus besteht jeder Stand? 12. Was für Geräte sind das? 13. Was lernt der Student bei der Arbeit? 14. Was untersuchen die Studenten im Labor? 15. Wie ist die Aus­rüstung des Labors? 16. Wird hier Forschungsarbeit geleistet? 17. Nehmen die Studenten der oberen Stufen daran teil?

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HAUSLEKTÜRE

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

Deutschlands größter Dichter Goethe war der berühmteste deut­sche Dichter und einer der bekanntesten Dichter der Welt. Er hat größte und schönste dichterische Kunstwerke geschaffen und viele weise und richtige Erkenntnisse ausgesprochen. Goethe war ein reichbegabter Mensch und lebenslang vom Glück begünstigt. Er wurde 1749 in Frankfurt am Main geboren und wuchs in wohlhaben­den Verhältnissen auf. Sein Vater war ein gebildeter Mann, der sein Leben nach strengen Grundsätzen führte. Seine Mutter dagegen war eine frohe, heitere Frau mit viel Wärme, Phantasie und Humor. Beide Eigenschaften seiner Eltern hatte der Sohn geerbt.

In Leipzig und Straßburg studierte Goethe auf Wunsch seines Vaters Rechtswissenschaft. In seine Straßburger Zeit fällt seine Liebe zu der jungen Friederike Brion in Sesenheim im Elsaß. Goethe konnte alle seine Empfindungen - Liebe, Trauer, Schmerz - mühelos in Worte kleiden. So hat er auch aus seiner Beziehung zu Friederike die schönsten Liebesgedichte verfasst.

Nach Abschluss seines Studiums war Goethe Rechtsanwalt in Frankfurt, aber ohne dass ihm seine Arbeit Spaß gemacht hätte. Er wäre viel lieber ein unabhängiger Schriftsteller gewesen. Aber dieser Beruf konnte ihn nicht ernähren. Goethe hat in seinem Leben viele Frauen geliebt. Sie gaben ihm immer wieder Anlass zu neuen Dichtungen. Aber geheiratet hat er zunächst keine von ihnen. Er wollte seine Freiheit, seine Unabhängigkeit behalten. Friederike und manche andere hat er unglücklich gemacht, als er sie verließ.

Die folgenden Jahre bezeichnet man als „Sturm- und Drangzeit",

in der man mehr das Gefühl betonte als den Verstand, wie in der

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vorhergegangenen Aufklärung. Goethe schrieb jetzt sein erstes Schauspiel, den leidenschaftlichen „Götz von Berlichingen", und einige Jahre später das Trauerspiel „Egmont". Aus seiner unglück­lichen Liebe zur Verlobten eines Freundes heraus entstand der Ro­man „Die Leiden des jungen Werthers", der Goethe weltberühmt machte. Manche jungen Männer mit unglücklicher Liebe nahmen sich aufgrund des Romans wie Werther das Leben.

1775 berief der junge Herzog Karl-August von Weimar Goethe als Minister an seine Residenz. Für den Dichter begann jetzt ein Leben strenger Pflichterfüllung im Dienst des kleinen Herzogtums. An Frau von Stein fand er in Weimar eine mütterliche Freundin. Es entstanden Erzählgedichte (= Balladen) wie „Der Erlkönig" und „Der Fischer". Aber erst die spätere Freundschaft mit dem Dichter Friedrich Schiller regte Goethes dichterische Schaffenskraft wieder neu und stark an.

Mit Goethes Reise nach Italien (1786-1788) begann seine „klas­sische" Periode. Die Dramen dieser Jahre wie „Iphigenie" und „Torquato Tasso" betonen nicht mehr allein das Gefühl. Vielmehr soll das Gefühl vom Verstand gebändigt und veredelt werden. So soll sich der Mensch zu einem sittlich immer vollkommeneren Wesen entwickeln. Nach seiner Rückkehr aus Italien nahm Goethe Christi­ane Vulpius, eine junge Frau, in sein Haus, die er 1806 schließlich heiratete. Sie gebar ihm mehrere Kinder, von denen aber nur sein Sohn August am Leben blieb.

Goethe wurde allmählich immer berühmter. Menschen aus vielen Ländern pilgerten1 nach Weimar und erwiesen ihm ihre Verehrung. Er aber zog sich immer mehr von den Menschen und ihren Meinungen zurück. Er baute sich seine eigene Welt der Schön­heit und der idealen Formen auf. Er forschte in der Natur und be­schäftigte sich mit ihren großen Grundgesetzen. Als sich in Deutsch­land und Europa die Völker gegen Napoleons Fremdherrschaft erhoben, verbot er seinem Sohn, sich an dem Freiheitskampf zu be­teiligen. Er verehrte Napoleon als großen Menschen, aber er verab­scheute2 zugleich Krieg und Blutvergießen. Den neu aufkommenden nationalen und demokratischen Ideen stand er ablehnend gegenüber.

Auch noch im Alter ergriff Goethe immer wieder die Leiden­schaft für schöne und geistvolle Frauen. Aus seiner Beziehung zu Marianne von Willemer entstand der „West-Östliche Diwan". Bis

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ins höchste Alter - er starb 1832 im Alter von fast 83 Jahren - war Goethe von einer erstaunlichen Schaffenskraft. Seine Lebenserinne­rungen schrieb er auf in seinem Werk „Dichtung und Wahrheit".

Kurz vor seinem Tod vollendete er den 2. Teil des Dramas „Faust", das zur Weltliteratur gehört. In der Person des Faust schil­dert er den Weg des suchenden Menschen aus der Verworrenheit3 des Lebens zur Erkenntnis seiner ewig-göttlichen Bestimmung: Arbeit für das Wohl der Menschheit, Dienst für die Gemeinschaft. Daraufhin wird Faust der Eingang in den „Himmel" zuteil mit den Worten: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir er­lösen4". Selbsterlösung sah Goethe überall in der Welt: eine gött­liche Macht am Werk, besonders in bedeutsamen Menschen und in den Gesetzen der Natur. Vor Christus hatte er große Ehrfurcht5. Jeder Mensch trägt Goethes Meinung nach einen göttlichen Funken in sich. Damit kann er sich aus eigener Kraft zu einem immer vollkommeneren Menschen entwickeln. Deshalb ist der Mensch in seinem Kern gut. Diese Sicht der Dinge kennzeichnet Goethe* als Humanist.

Texterläuterungen

  1. pilgern - идти на богомолье ' 1 ' ' *' "

  2. verabscheuen - ненавидеть и ''

  3. die Verworrenheit-запутанность ■ , Ч 4. erlösen - избавлять, спасать, освобождать ' ,

5. die Ehrfurcht - благоговение, почтение ; .

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Weitere Informationen über Goethe: Werke von Goethe im Internet; Gedichte von Goethe im Internet; Informationen zum Goethe-Jahr 1999 (Veranstaltungen in Frankfurt/Main etc.); Goethe und Schiller, Archiv. Das „Goethe-Netz". Weitere Quer­verweise zum Thema „Goethe" .

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STUDENT IN LEIPZIG

Als Goethe am 3. Oktober 1765 zur Messezeit im Alter von 16
Jahren aus seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main in Leipzig eintraf,
bezog er seine erste Wohnung in der „Großen Feuerkugel". Das Haus
befand sich nicht weit entfernt vom heutigen Goethedenkmal, das
am Naschmarkt' vor der Alten Handelsbörse
2 steht, dem ältesten
Versammlungsgebäude der Leipziger Kaufmannschaft und ersten
Barockgebäude der Stadt von 1679. Goethes erster Eindruck von der
damals 30000 Einwohner zählenden Stadt war sehr positiv; das Mes-
setreiben
3 und die Stadt selbst mit ihren schönen, hohen und unter
einander gleichen Gebäuden gefielen ihm. „Sie machte einen sehr
guten Eindruck auf mich, und es nicht zu läugnen, dass sie über-
haupt, besonders aber in stillen Momenten der Sonn- und Feiertage,
etwas Imposantes hat, so wie denn auch im Mondschein die Straßen
halb beschattet, halb beleuchtet, mich oft zu nächtlichen Prome-
naden einluden."


Goethe kam in einer friedlichen Zeit nach Leipzig: 1763 war der
Siebenjährige Krieg zwischen Preußen und Österreich mit dem
Frieden von Hubertusburg durch die Vermittlung
4 Sachsens beendet
worden. Goethe studierte in Leipzig nicht nur Jura sondern auch Phi-
losophie sowie Philologie, und er nahm Zeichenunterricht bei Adam
Friedrich Oeser, der auch eine Naturaliensammlung besaß. Am
Mittagstisch des damaligen Rektors, des Mediziners und Botanikers
Christian Gottlieb Ludwig (1709-1773), hörte er gar kein ander Ge-
spräch als von Medizin oder Naturhistorie, „und seine Einbildungs-
kraft wurde in ein ganz ander Feld hinübergezogen. Die Namen
Haller, Linnee, Buffon hörte ich mit großer Verehrung nennen". Diese
Gespräche haben Goethe wohl auch dazu angeregt, Vorlesungen über
Physik zu hören, worüber er im historischen Teil seiner Farbenlehre
berichtet.


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Texterläuterungen ,

    1. der Naschmarkt - рыночная площадь, где продают сладо-
      сти, лакомства


    2. die Handelsbörse - торговая биржа

    3. das Messetreiben - ярмарочное оживление

    4. durch die Vermittlung - через посредничество

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ERLKÖNIG

r Johann Wolfgang von Goethe

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, ■

Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst Vater, du den Erlkönig nicht? , Den Erlenkönig mit Krön und Schweif?- Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -

Du liebes Kind, komm, geh mit mir! L'

Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand."

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? - Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind. -

Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, » r Und wiegen und tanzen und singen dich ein."

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? - V' Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:

Es scheinen die alten Weiden so grau. - ...

Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. "Mein Vater,mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! -

Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in den Armen das ächzende Kind, ; Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.

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GEFUNDEN

Johann Wolfgang von Goethe

Ich ging im Walde

So für mich hin, 1

Und nichts zu suchen.

Das war mein Sinn. ' >

Im Schatten sah ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.


Ich wollt es brechen,
Da sagt es fein:
So!) ich
zum Welken
Gebrochen sein?


Ich grub's mit allen
Den Würzlein aus.
. , Zum Garten trug ich
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