Главная страница
Навигация по странице:

  • 1. Die Stromstärke wird folgenderweise berechnet

  • 2. Der Proportionalitätsfaktor

  • 3. Daraus lässt sichfür die Maßeinheit des Widerstandes folgende Beziehung ableiten

  • Übung

  • Schreiben Sie die 3. Person

  • Konjugieren Sie folgende


  • Hемецкий язык книга. Учебник немецкого языка для технических университетов и вузов (с интерактивными упражнениями и тестами на компактдиске)


    Скачать 1.31 Mb.
    НазваниеУчебник немецкого языка для технических университетов и вузов (с интерактивными упражнениями и тестами на компактдиске)
    Дата26.04.2021
    Размер1.31 Mb.
    Формат файлаdocx
    Имя файлаHемецкий язык книга.docx
    ТипУчебник
    #199039
    страница25 из 66
    1   ...   21   22   23   24   25   26   27   28   ...   66

    Muster: Das Ohmsche Gesetz lautet: Die Spannung U ist so groß wie
    das Produkt aus der Stromstärke J und dem Widerstand R. -


    Das Ohmsche Gesetz lautet: U = JR

    1. Die Stromstärke wird folgenderweise berechnet: Jist so groß
    wie die Elektrizitäsmenge
    Q in der Zeit t, also gleich Q geteilt
    durch
    t. 2. Der Proportionalitätsfaktor R, der sich ergibt, wenn man
    U durch J teilt, wird als Widerstand bezeichnet. 3. Daraus lässt sich
    für die Maßeinheit des Widerstandes folgende Beziehung ableiten:
    Die Widerstandseinheit, also als Volt (V), durch Ampere (A).
    Den Quotienten aus IV und 1A bezeichnet man als 1 Q.


    Übungen zur Grammatik

    Übung 1. Konjugieren Sie folgende Verben in Präsens,J^oijjunktiv:

    sprechen, lesen, verstehen, fahren, gehen. >■>■■>■

    Übung 2. Konjugieren Sie folgende Verben in Präsens und Präteritum
    Konjunktiv:


    haben, sein, werden. .' " ' \

    Übung 3. Konjugieren Sie folgende Verben in Perfekt und Plusquam-
    perfekt Konjunktiv:


    kommen, aufstehen, begegnen, aussehen, bleiben.

    f212


    Übung 4. Schreiben Sie die 3. Person Singular in allen Zeitformen des

    Konjunktivs von folgenden Verben:

    nehmen, rechnen, sich waschen. , -

    Übung 5. Konjugieren Sie folgende Verben in Futurum Konjunktiv

    und Konditionalis: ;

    nennen, sprechen, machen, lesen. Übung 6. Übersetzen Sie ins Russische:

    1. Wenn ich das Geld hätte, würde ich es dir geben können.

            1. Wenn du mich gestern darum gebeten hättest, würde ich dir be­stimmt helfen. 3. Hätte es gestern den ganzen Tag geregnet, wären wir zu Hause geblieben. 4. Wenn meine Gesundheit in Ordnung wäre, dürfte ich alles essen. 5. Er tut so, als ob er mich nicht gekannt hätte. 6. Dieser Mann lebt so, als sei er ein Präsident. 7. Er redet mit mir so, als ob er mein alter Freund sei.

    Übung 7. Übersetzen Sie ins Russische:

    1. Sie schaut mich an, als ob sie mich nicht verstanden hätte. 2. Er hat solchen Hunger, als hätte er seit einigen Tagen nichts gegessen,

            1. Ich fühlte mich bei meinen Bekannten so wohl, als ob ich zu Hause wäre. 4. Der Junge tat so, als ob er nicht laufen könnte. 5. Der Junge tat so, als könnte er nicht laufen. 6. Der Junge tat so, als wenn er nicht laufen könnte.

    Übung 8. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie den Gebrauch des Konjuktivs:

              1. 1. Ich würde gern an diesem interessanten wissenschaftlichen Thema arbeiten. 2. Dieses Problem könnte man auch auf andere Weise lösen. 3. Ohne neue Errungenschaften in der Physik wäre die Elek­tronik und die Automatik nicht möglich. 4. Wie würde er seinen Fehler in dieser Konstruktion erklären, wenn man ihn danach fragen würde? 5. Die Einführung des neuen Verfahrens wäre für unsere Arbeit sehr nützlich. 6. Er könnte an dieser Konferenz teilnehmen und von seinem Experiment erzählen.

              2. 1. Nehmen wir an: die Seite des Quadrates sei 12 cm gleich. Man berechne seine Fläche. 2. Die Geraden AB und BC seien paral­lel. 3. Der Körper bewege sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit.

    f213


    Übung 9. Übersetzen Sie ins Russische:

                1. 1. Man erwähne noch einmal, dass die Ionen ebenfalls Träger
                  eines elektrischen Stromes sein können. 2. Man lese aufmerksam die
                  Anweisungen des Lehrstuhls für Werkstoffkunde. 3. Man stelle den
                  Plan für die nächste Woche auf.


                2. 1. Es sei daraufhingewiesen, dass alle Atome aus den Elemen-
                  tarteilchen bestehen. 2. Es sei bemerkt, dass an der Herstellung
                  dieser Maschine die besten Konstrukteure teilgenommen haben.
                  3. Man nehme eine Zeichnung und vergleiche mit dieser.


    Übung 10. Übersetzen Sie folgende Sätze:

    1. Wäre meine Freundin gesund, käme sie heute mit. 2. Wären
    jetzt Sommerferien, würden wir nach Süden fahren und dort die Zeit
    verbringen. 3. Er würde Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie ihm alles
    erklärt hätten. 4. Man nehme 20 Gramm von diesem Pulver und ver-
    mische es mit dem Wasser. 5. Wenn ich die Eintrittskarten nicht ver-
    loren hätte! 6. Ich fragte ihn, ob er krank sei.


    Übung 11. Ergänzen Sie die Sätze:

    1. Er tut so, als ob .... 2. Er schreibt so, als ob .... 3. Er redet so,
    als ob .... 4. Sie spricht so, als ob .... 5. Er macht so, als ob .... 6. Er
    arbeitet so, als ob ....


    Übung 12. Übersetzen Sie folgende Sätze und bestimmen Sie die
    Zeitform des Prädikats:


    1. Wäre jetzt Sommer, würden wir den Urlaub mit unseren
    Kindern machen. 2. Sie könnte noch größere Erfolge haben, wenn
    alle daran noch intensiver teilgenommen hätten. 3. Auf welche
    Weise könnte man diese Frage noch beantworten? 4. Er könnte in
    den Lesesaal der Hochschule gehen und dort ruhig arbeiten. 5. Hätte
    ich meinem Studienkollegen geholfen, so könnte er die Prüfung bes-
    ser bestehen. 6. Wenn mein Vater früher gekommen wäre, so hätte er
    alle meine Freunde kennengelernt. 7. Träffe ich heute in der Aus-
    stellung meinen alten Kollegen, so könnten wir zusammen einen an-
    genehmen Abend verbringen. 8. Auf dem Platz vor dem großen Ge-
    bäude haben sich so viele Menschen versammelt, als würde gleich
    eine Kundgebung beginnen. 9. Hätte er von deiner Reise früher er-
    fahren, so hätte er dich schon längst angerufen.


    f214




    Übung 13. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie dabei die Zeit­form: . ,,j| ,,, ,.., .. , i

    1. Wäre ich jetzt hier! 2. Man erfülle diese Aufgabe nur heute. 3. Käme sie zum Konzert! 4. Wäre jetzt Frühling! 5. Vor dem Essen wasche immer die Hände! 6. Wäre er fleißiger! 7. Wären wir zusam­men! 8. Hättest du Zeit gehabt! 9. Man nehme diese Arznei 3 mal pro Tag ein! 10. Man halte sich streng an die neuen Verkehrsregeln!

    Übung 14. Bilden Sie aus folgenden Wortgruppen Satzgefüge mit Konditionalsätzen:

    Musterbeispiele: Früher kommen; meine Freundin sehen. - Wäre er früher gekommen, hätte er meine Freundin gesehen.

    1. Rechtzeitig anrufen; seinen Vater erreichen. 2. Den Arzt rufen; schon gesund sein. 3. Sich gut vorbereiten; die Prüfungen erfolgreich ablegen. 4. Mit dem Bus rechtzeitig kommen; den Zug nicht ver­späten. 5. Fahrkarten besorgen; mit dem Zug fahren.

    Übung 15. Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie die Form des Verbs:

    1. Man bestimme das Verhältnis der Bestandteile zueinander.

                  1. Dann vergleiche man die Angaben mit den früher gewonnenen.

                  2. Der Gehalt des Kohlenstoffes dieser Legierung sei 1,7 %. 4. Möge dein Wunsch in schnelle Erfüllung gehen! 5. Die Seite eines Quad­rates sei 10 cm, man berechne die Quadratfläche. 6. Es sei betont, dass die Zahl der Elektronen und Protonen, die sich im Atom befin­den, gleich groß ist. 7. Man zerlege den Stoff in seine Bestandteile und untersuche jeden Bestandteil der Verbindung. 8. Diese Lösung lasse man einige Stunden stehen. 9. Man füge dem Eisen einen hohen Kohlenstoffgehalt zu. ■ ...

    \V Ы

    Übung 16. Übersetzen Sie ins Deutsche:-; ■ ■ , .f/1

    1. Он хотел бы мне помочь. 2. Врач спросил, чувствую ли я себя лучше. 3. Если бы у меня было время, я непременно посетил бы эту техническую выставку современного оборудования. 4. Всегда сле­дует придерживаться правил дорожного движения! 5. Если бы я знал это раньше! 6. Если бы мы были моложе, мы обязательно поехали бы в горы. 7. Что бы ты сделал на моем месте? 8. Вот вроде бы и все, что я хотел тебе сказать. 9. Если бы ты не забыл билеты в театр!

    f215


    Übung 17. Übersetzen Sie ins Russische:

    1. Die wohl bedeutendste Entdeckung der letzten beiden Jahr­hunderte war die Elektrizität. Sie veränderte unser Leben in einem Maße, wie es sich selbst die Pioniere Volta und Ampère nicht а träumt hätten. 2. Zu keinem anderen Einzelthema wurden so viel' Nobelpreise verliehen. Die Rede ist von dem Phänomen der Supr.i leitung. Bisher wurden fünf der begehrten Auszeichnunge n vergeben, und es könnten weitere folgen, falls es gelänge, eiin schlüssige Theorie zu diesem Problem aufzustellen. 3. Im Idealfall könnten sich die Ladungselektronen frei bewegen, da der elektrische Widerstand Null wäre. 4. Nach Meinung internationaler Wissen schaftler gibt es noch ein anderes Problem. Bei Materialien mit solch hohen Arbeitstemperaturen gäbe es eine sehr starke Wechselwir­kung zwischen Elektron und Phonon (temporäre Gitterverzerrun- gen). Das bedeutet wiederum, dass die Struktur des leitenden Me­diums so stark verzerrt würde, dass es wahrscheinlich eher ein Isolator als ein elektrischer Leiter wäre.

    Übung 18. Übersetzen Sie ins Deutsche:

    Перспективы применения сверхпроводимости

    Предвидение M.B. Ломоносова о взаимосвязях между химиче­скими, физическими и структурными свойствами материалов пол­ностью воплотилось в блестящем открытии 20-го столетия - полу­чении сверхпроводящих материалов.

    Сверхпроводимость - это состояние материала, при котором он полностью теряет сопротивление электрическому току. При­менение сверхпроводимости в сверхчувствительных (überemp­findlich) приборах создает совершенно иную картину процессов, которые происходят в материале или живом организме (Lebe­wesen).

    Именно теперь открываются интересные и широкие области применения сверхпроводимости. Сегодня речь идет о создании но­вого класса сверхпроводящих материалов - высокотемператур­ных сверхпроводников. Сначала сверхпроводниками были чистые металлы, а теперь и керамика - смесь металлических оксидов (Oxyde).

    Некоторые теоретики утверждали, что сверхпроводимость не­возможна при t свыше 30 К. Однако в Физическом институте Ака­демии Наук (Adw) в Москве во время эксперимента с керамикой

    f216




    v цалось установить переход в сверхпроводящее состояние при t = 250 К, или при - 23 °С. Такой случай был охарактеризован как экстремальный. Обычно сверхпроводники работают при t = 90...200 К.

    Применение сверхпроводимости в электронике приведет к пе­ревороту (zu einer Umwälzung) в области вычислительной техники благодаря увеличению вычислительной скорости. Другой областью применения сверхпроводимости является создание новых магнит­ных материалов. Открытие сверхпроводимости позволило найти новые способы изготовления сверхчувствительных устройств, при­меняемых в радиоастрономии.

    В настоящее время ученые занимаются проблемой изготовле­ния проводников, обладающих свойством сверхпроводимости при комнатной темепературе. Повышение критической темпера­туры сверхпроводимости (Übergangstemperatur) до комнатной позволит полностью отказаться (absagen) от использования крио­генных систем и даст огромные экономические преимущества. Это будет революцией в электроэнергетике, приборостроении и других областях техники.

    Сейчас уже известны 23 чистых металла, которые обладают свойством перехода в сверхпроводящее состояние. В первую оче­редь следует назвать олово, свинец и ванадий. Уже существуют сплавы, одним из компонентов которых является сверхпроводя­щий материал.

    Но осуществление новых идей связано с определенными труд­ностями. Так, низкие температуры могут отрицательно влиять на кристаллические структуры твердых тел, а следовательно, на свой­ство сверхпроводимости. Применение высокотемпературных сверхпроводников задерживается, поскольку не до конца выяснен механизм сверхпроводимости при высоких температурах.

    Text 13В

    SUPRALEITUNG

    / (Strom ohne Widerstand)

    Wahrscheinlich wird die Menschheit im nächsten Jahrhundert mehr Energie benötigen als in ihrer ganzen bisherigen Geschichte." Die wohl bedeutendste Entdeckung der letzten beiden Jahrhunderte

    f217




    war die Elektrizität. Sie veränderte unser Leben in einem Maße, wie es sich selbst die Pioniere Volta und Ampère nicht erträumt hätten. Sic brachte unserer Gesellschaft Wohlstand, allerdings könnte sie alle Probleme der explosionsartig wachsenden Menschheit nicht lösen.

    Bereits heute werden die Rohstoffe (Kohle, Erdöl) rar. Man spricht von Energieknappheit oder Energiekrise. Eine Ursache hier­für sind sicherlich auch die „Verluste" an Elektrizität durch die elek­trischen Widerstände der Festkörperleiter. Anzuführen wären z.B. Überlandleitungen oder auch die Umspannwerke.

    Eine der merkwürdigsten Erscheinungen auf dem Gebiet der Physik sei die Supraleitung zu nennen. Es ist schon bekannt, dass jeder Stoff dem elektrischen Strom einen Widerstand entgegensetzt, der durch das Ohmsche Gesetz bestimmt ist:

    Diese Gleichung zeigt, dass bei konstanter Spannung die Strom­stärke um so größer wird, je kleiner der Widerstand ist.

    Es sei hier aber folgendes zu betonen: die elektronische Leit­fähigkeit ändert sich mit der Temperatur. Bei sinkender Temperatur sinkt auch der Widerstand. Das gilt für die gebräuchlichen Leiter aus Metall wie Kupfer oder Aluminium. Wenn man die Temperatur bis in die Nähe des absoluten Nullpunktes senken könnte, hätte man den Wert von -273,15 Grad Celsius oder 0 Kelvin. Und dann wäre etwas ganz Überraschendes geschehen: der Widerstand verschwände mit einem Male vollständig. Das Metall wäre supraleitend geworden.

    Theoretisch wäre so eine verlustfreie Transportmöglichkeit von Energie gegeben. Allerdings liegen Theorie und Praxis weit ausein­ander. Es ist zwar möglich, supraleitende Materialien herzustellen, diese brauchen aber eine Sprungtemperatur von ca. 100 Kelvin, um den Strom widerstandsfrei leiten zu können. Dabei sind die Energien und Kosten für die Kühlung meist größer als die, die durch elektri­sche Widerstände verloren gehen. Deshalb ist es das Ziel heutiger Forschungen, Materialien zu finden und zu entwickeln, bei denen das Phänomen der Supraleitung bei möglichst hohen Temperaturen einsetzt. Die Maximalwerte liegen heute bei 125 Kelvin (Queck­silber - Barium - Calcium - Kupferoxid), also noch weit von der Zimmertemperatur entfernt. Eine einheitliche Theorie zur vollstän­digen Klärung des Problems gibt es noch nicht. Es könnten aber Teil­erfolge erzielt werden. Nach heutigem Modell sind es Cooper-Paare,

    f218



    die das supraleitende Verhalten in Materialien realisieren. Cooper-
    l'aare, benannt nach dem Physiker Leon N. Cooper, sind Elektronen-
    paare (oder allgemein Ladungsträger), die nicht mit den Teilchen des
    leitenden Mediums zusammenstoßen. Es gibt allerdings noch kein
    einheitliches Modell über die Entstehung der Paare, das stark
    zwischen rein metallischen Supraleitern (mit Sprungtemperaturen
    nahe des absoluten Nullpunktes) und keramischen Werkstoffen
    unterschieden werden muss. Sind diese Sachverhalte geklärt, gelingt
    es auch, Supraleitung bei noch höheren Temperaturen zu erzielen.


    , J( , t Aufgaben zum Text 13B , ,,

    1. Lesen Sie den Text. Steht das im Text (Ja oder nein)?
    1. Theoretisch ist eine verlustfreie Transportmög­lichkeit von Energie gegeben.




    2. Die Maximalwerte der Supraleitung bei mög­lichst hohen Temperaturen liegen heute bei 125 Kelvin (Quecksilber - Barium - Calcium - Kupferoxid).




    3. Supraleitende Materialien haben eine Sprung­temperatur von ca. 100 Kelvin, um den Strom wider­standsfrei leiten zu können.




    4. Cooper-Paare sind Ladungsträger, die nicht mit den Teilchen des leitenden Mediums zusammenstoßen.




    5. Es gibt allerdings noch ein einheitliches Modell über die Entstehung der Cooper-Paare.




    6. Die Wärmeverluste, die durch den elektrischen Widerstand entstehen, hängen von der Größe der über­tragenden Leistung ab.




    7. Heliumgekülte Kabel können in der Nähe des ab­soluten Nullpunktes Strom verlustfrei übertragen.




    8. Viele Stoffe setzen dem elektrischen Strom einen Widerstand entgegen.




    9. Die Leitfähigkeit hängt von der Temperatur ab.





    f219

    Text 13C '

    " %

    GESCHICHTE DER SUPRALEITUNG Jj

    Obwohl Supraleiter in unserer heutigen Technik eine noch sehr unbedeutende Rolle spielen, untersuchte der Physiker Heike Kamer- lingh Onnes bereits 1911 die elektrische Leitfähigkeit von Queck­silber nahe des absoluten Nullpunktes (0 Kelvin). Seinen Vor­stellungen zufolge nahm er an, dass bei diesen Temperaturen kein Stromfluss möglich wäre, da die beweglichen Elektronen sich fest an die Atome binden würden. Zu seiner Überraschung stellte er aber fest, dass bei Temperaturen unter 4,2 Kelvin der elektrische Wider­stand des Quecksilbers schlagartig auf Null sank. Durch diese Ent­deckung brach eine Welle der Euphorie durch die Wissen­schaftskreise aus, da man meinte einen Weg gefunden zu haben, um elektrischen Strom verlustfrei über große Strecken transportieren zu können. Allerdings flachte die Welle sehr schnell ab, da bei hohen Strömen dieser Effekt zusammenbricht und es energetisch noch immer sehr aufwendig ist, die zur Kühlung notwendigen Tempe­raturen zu erreichen. Es wurden zwar Elemente gefunden, deren Sprungtemperatur etwas höher als die von Quecksilber lag (Blei, Niob), eine Erhöhung über 23,3 Kelvin erschien aber unmöglich. Erst 1986 gelang es dem Schweizer K. Alexander Müller und dem Deutschen J. Georg Bednorz die Sprungtemperatur auf 35 Kelvin zu steigern. Erlangt wurde dies nach langwierigen Experimenten durch eine neuartige keramische Lanthan-Barium-Kupferoxid-Ver- bindung. 1987 erhielten die beiden Wissenschaftler dafür den Nobel­preis. Die Verwendung keramischer Werkstoffe bildet auch die Grundlage der meisten heute gebräuchlichen Supraleiter.

    Es wurden Substanzen entdeckt, deren Sprungtemperatur ober­halb von 90 Kelvin liegt (wie das von uns verwendete YBa2Cu30y). Die Materialien mit diesen Sprungtemperaturen werden als Hoch-

    1. Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen dem Widerstand, dwt
      Spannung und der Stromstärke.


    2. Führen Sie kurze Gespräche über die Bedeutung der Temperatur Uli
      die elektrische Leitfähigkeit. Benutzen Sie die Information aus dem '
      IVkI

    'i ■

    . . . i

    * "11'

    f220




    U'inperatur Supraleiter bezeichnet. Die derzeit höchste Sprungtem­peratur, die Anwendungen in der Praxis ermöglicht, liegt bei 125 Kel­vin, da die dafür benötigten Kühlmittel technisch einfach zu reali- itieren sind. Ausgeschlossen ist heutzutage auch keine Supraleitung bei Zimmertemperatur mehr. Wahrscheinlich ist dies aber erst möglich, wenn eine schlüssige Theorie über das Phänomen Supraleitung an sich aufgestellt wird.

    Aufgabe zum Text 13C i

    Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen:

    1. Die elektrische Leitfähigkeit von welchem Stoff untersuchte Heike Kamerlingh Onnes nahe des absoluten Nullpunktes (0 Kel­vin)? 2. Bei welchen Temperaturen wäre kein Stromfluß möglich? }. Unter welchen Bedingungen könnte der elektrische Strom verlust- l'rei über große Strecken transportiert werden? 4. Warum wurde die Luphorie der Erfindung von supraleitender Temperatur in den Wis­senschaftskreisen zusammengebrochen? 5. Bei welchen Stoffen lag die Sprungtemperatur etwas höher als die von Quecksilber? 6. Was gelang 1986 dem Schweizer K. Alexander Müller und dem Deut­schen J. Georg Bednorz? 7. Was folgte der Erfindung der neuartigen keramischen Lanthan-Barium-Kupferoxid-Verbindung? 8. Was bil­det die Grundlage der meisten heute gebräuchlichen Supraleiter? 9. Wie ist die höchste Sprungtemperatur, die die Anwendungen in der Praxis ermöglichen könnte?



    T ii <. <•• i " • .

    ' r. ' f >v , ,' > * ' s , h

    « ' t i i fff i .' * < ' . > t,

    *- » I <*i' o J..U/' '//('

    Lektion 14
    1   ...   21   22   23   24   25   26   27   28   ...   66


    написать администратору сайта