Hемецкий язык книга. Учебник немецкого языка для технических университетов и вузов (с интерактивными упражнениями и тестами на компактдиске)
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Rechenbrett gewesen sein, welchem die Römer den Namen „Abakus" (vom römischen abax - Tafel) gaben; man kann ihn als den ersten und einfachsten „Computer" unserer Geschichte bezeichnen. Mit der Hilfe von Steinchen, die in einer Rinne verschoben wurden, konnte man je nach ihrer Stellung bestimmte Zahlenwerte darstellen. Später entstand eine Form, bei der Kugeln auf Drähten verschoben wurden. Derartige Rechenbretter finden sich auch bei anderen Völkern, so z.B. bei den Chinesen der „Suan-pan" und bei den Russen der „Stschoty". In Europa wurde das Rechenbrett bis in das Mittelalter hinein verwendet, während es in Ostasien, Russland und Indien noch heutzutage zu finden ist. Man schätzt sogar, dass es gegenwärtig etwa 40 % der Weltbevölkerung regelmäßig benutzen. Das indisch-arabische Zahlensystem Dieses Zahlensystem, das wir heute benutzen, entstand im 6. bis 8. Jh. n. Chr. in Indien und wurde ab dem 9. Jh. von den Arabern über Spanien nach Europa gebracht. Von Europa aus verbreitete es sich über die restliche Welt und bildete die Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Rechenmaschinen. Es ist hauptsächlich (fälschlicherweise meist: Riese) zu verdanken, dass sich dieses dezimale Zahlensystem in Deutschland nach anfänglicher Ablehnung und Verbot durchsetzte. Riese brachte Anfang des 16. Jh. eine Reihe pä f189 dagogisch meisterhafter Rechenbücher heraus, so auch 1522 da» Buch „Rechenung auff der linihen// und federn in zal /...", in dem er für alle vier Grundrechenarten schriftliche Rechenverfahren mit dem Dezimalsystem vorstellte. Dieses Werk wurde bis in das 17. Jli, hinein in über 100 Auflagen nachgedruckt. Die Rechenmaschine des Wilhelm Schickard Im Jahr 1623 konstruierte der Tübinger Professor (1592-1635) eine Rechenmaschine für Additionen, Subtraktionen, Multiplika- tionen und Divisionen. Sie gilt als die erste urkundlich erwähnte Rechenmaschine mit Zahnradgetriebe. Ihre Besonderheit ist der automatische Zehnerübertrag. Multiplikation und Division waren jedoch nur unter der tätigen Mithilfe des Benutzers möglich. Bei der Multiplikation etwa musste der Benutzer die Teilprodukte mit Hilfe von Neperschen Rechenstäben bestimmen und diese dann in das sechsstellige Summierwerk zum Addieren eingeben. Das einzig vollendete Exemplar ist in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges verschollen, eine zweite Ausführung, die Schickard für seinen Freund Johannes Kepler in Auftrag gegeben hatte, wurde bei einem Brand vernichtet. Anhand von Zeichnungen und Beschreibungen aus den Nachlässen Schickards und Keplers rekonstruierte der Tübinger Professor B. v. Freytag-Löringhoff in den Jahren 1957 bis 1960 die Schickardsche Rechenmaschine und stellte ihre Funktionstüchtig- keit unter Beweis. ■"■' * ' 14 ' * Die Rechenmaschine des Blaise Pascal Der französische Religionsphilosoph, Physiker und Mathema- tiker (1623-1662) stellte 1642 in Paris eine Rechenmaschine für achtstellige Additionen und Subtraktionen vor, deren Arbeitsprinzip ähnlich dem der Schickardschen war. Auch sie beherrschte den auto- matischen Zehnerübertrag, der von einem Mitnehmerstift und einer Klinke und Fallgewicht vorgenommen wurde. Ein Original der Pas- calschen Rechenmaschine (um 1642) befindet sich im Staatlichen Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden. f190
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Text 12A GRUNDLAGEN DES MASCHINENBAUS ! (kurzer Überblick) Der Maschinenbau ist eine ganze Reihe von Industriezweigen, die mit der Produktion von Maschinen, Werkzeugmaschinen, Geräten, Vorrichtungen, verschiedenen Werkzeugen für Volkswirtschaft, Transportmittel für Verteidiguns- und Weltraumindustrie beschäftigt sind. Die Hauptaufgabe bei der Herstellung eines beliebigen Werkzeuges ist das Erreichen von hohen technischen und Betriebskennzeichnungen. Die wichtigsten von denen sind: Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit, Festigkeit, Zuverlässigkeit, geringes Gewicht, Metallintensität, Abmessungen, Volumen und Reparaturkosten der Arbeiten, die Einfachheit, Betriebssicherheit, Montage und Demontage. Man muss ferner die Anforderungen der industriellen Formgestaltung einhalten. Die Bedeutung jedes von den genannten Faktoren hängt von der Bestimmung, vom Ziel einer Maschine ab, weil an der ersten Stelle stehen: die Produktivität, die Zuverlässigkeit, der Automatisierungsgrad. Unter der Maschine ist die Maschine zu verstehen, die zur Herstellung der Produktivitäts- werkzeuge ausgenutzt wird. 7 —1004 193 In den Metallbearbeitungsmaschinen sind es: Produktivität, Prä- zision der Bearbeitung, der Umfang der zu erfüllenden Operationen, In den Geräten sind es: die Genauigkeit, die Empfindlichkeit, die Stabilität der Angaben. In der Transporttechnik, besonders im Flug- zeugbau und Raketentechnik sind es: das geringe Gewicht und der hohe Wirkungsgrad des Motors (der Kraftmaschine). Eine große Bedeutung im Maschinenbau hat die Ökonomik. Mit der Lösung der individuellen Kennziffern denkt der Maschinenbauer schon für jedes Erzeugnis gründlich über die Fragen der Erhöhung des Nutzeffekts, der Steigerung der Lebensdauer, der Senkung der Selbstkosten, der Verkürzung der Projektierungszeit, der Herstel- lung und der Vervollständigung von Maschinen nach. Die Kosten der Maschinenproduktion hängen auch von der Reihe der tech- nologischen Organisation- und Produktionsfaktoren ab. Hier spielt eine wichtige Rolle das Herstellungsverfahren des Werkstückes. Es können Gießen von verschiedenen Arten, Umformen (das Schmieden, das Walzen, das Pressen, das Ziehen), Schweißen (auch von verschiedenen Arten) und die mechanische Bearbeitung sein. Dann wird das Werkstück in den meisten Fällen der Werkzeugbear- beitung unterworfen, und zwar: Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Polieren u.s.w. Hier werden wiederum die Fragen der Technologie und Ökonomik gelöst, die das Ziel haben, die Arbeitsproduktivität zu steigern. Eine große Bedeutung hat auch die richtige Auswahl der Qualität der Werkstückbearbeitung. Es ist natürlich unmöglich, alle Zweige der mechanischen Produktion in solch einer kleiner Über- sicht zu erfassen. Die obengenannte Aufzählung gibt aber eine Vor- stellung von der Mannigfaltigkeit1 der im Maschinenbau verschiede- nen technologischen Prozesse. Von dem Gesagten ausgehend, kann man folgendes schließen: der Maschinenbau hat also die Aufgabe, Ausrüstungen, Maschinen und Erzeugnisse herzustellen, die insbesondere für die Entwicklung der Wirtschaft, des Exports und für den Bevölkerungsbedarf entscheidend sind2. ,.... ■ ....., -ifc ■ , ' | ; Texterläuterungen VPi — >' 1. die Vorstellung von der Mannigfaltigkeit -4 Представление о разнообразии 2. für den Bevölkerungsbedarf entscheidend sein - иметь реша- ющее значение для народного потребления ■1 f194 Übungen und Aufgaben zum Text 12A '!t}0r Lesen Sie den Text und übersetzen Sie ihn mit dem Wörterbuch. Beantworten Sie die Fragen zum Text: 1. Welche Industriezweigen gehören zu dem Maschinenbau? |